Geschichte

"Auch muß ich der Stadt ihre Gerechtigkeit widerfahren lassen: es ist gewiß die reichste, vielfältigste und vielhaltigste deutsche Stadt, in Rücksicht der geselligen Umgangs. Mehr Frauen, die häuslich empfangen, finden man wohl außer in Paris nirgend."

Rahel Varnhagen Berlin, 1820

Die Weltoffenheit der Berliner Salonlebens

Zu Beginn des 19.Jahrhunderts blühte in vielen bürgerlichen Wohungen der europäischen Metropolen das "Salonleben":
Menschen aus unterschiedlichen Bereichen trafen sich in "Literarischen Salons", um sich auszutauschen. In Berlin erfreuten sich speziell die Abendgesellschaften der Rahel Varnhagen, die bis 1827 in der Französischen Straße 20 stattfanden, großen Interesses: Wilhelm von Humboldt, August Wilhelm Schlegel, Prinz Louis Ferdinand von Preußen, die Familie Mendelssohn, Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Heinrich Heine zählten zu Rahel Varnhagens berühmten Gästen und Bewunderern ihrer Salons.

Nur ein paar Häuser weiter entsteht nun ein neues Stadtpalais mit großzügigen Salonwohnungen,, in denen der Salongedanke mit privaten Soireen, Hauskonzerten und anderen Empfängen eine neue Bühne findet: das Palais Varnhagen.